Schwedengrab

Kalkstein

Ensemble:
Gesamtbereich: 500 cm lange und 180 cm hohe Mauer

78570 Mühlheim an der Donau, am Donauufer unterhalb des Mühlheimer Schlosses, Kreuzung An der Steig / An der Donau

48°1'36.62"N 8°53'27.28"E
48.026839, 8.890911

Dem Ort angemessen gestaltete der Fridinger Künstler Hans-Jürgen Kossack 2007 die mehrteilige Skulptur 'Schwedengrab'. Das Richtung Norden (Schweden) ausgerichtete, eindringlich gearbeitete Denkmal, welches an die 300 an dieser Stelle gefallenen Schweden während des Dreißigjährigen Krieges (1633 n. Chr.) erinnern soll, besteht aus drei auf der Oberseite behauenen Steinquadern.

Teils fragmentarisch oder halbfreiliegend dargestellt sind z. B. ein Pferdeschädel, ein Skelett mit Harnisch, weitere Knochenfragmente und Ausrüstungsgegenstände der damaligen Soldateska.

Waffengewalt, Gräueltaten, Hunger und Seuchen verheerten weite Landstriche Mitteleuropas. Eine Erinnerung an diese Zeiten verlangt, so der Künstler Kossack, eine ungeschönte Darstellung einer beinahe archäologisch anmutenden Ausgrabungsstätte fossilierter Gebeine oder Gegenstände, das heute als 'Momento Mori' (Gedenke des Todes) dient. (gs)