Schmiedebrunnen

Markus Daum (DE)

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Schmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-WelschingenSchmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-Welschingen (Foto: Gunar Seitz, 2020)
Schmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-WelschingenSchmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-Welschingen (Foto: Gunar Seitz, 2020)
Schmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-WelschingenSchmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-Welschingen(Foto: Gunar Seitz, 2020)
Schmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-WelschingenSchmiedebrunnen von Markus Daum am HegauKunstweg in Engen-Welschingen (Foto: Gunar Seitz, 2020)

Infos zum Kunstwerk

Datum

2002

Material

Cortenstahl

Dimensionen

Schmiedetisch:
H: 110 cm
B: 610 cm
T:   85 cm

Adresse

78234 Engen-Welschingen, Auf Löbern 2

GPS

47°49'22.01"N 8°45'24.13"E
47.822781, 8.756703

Beschreibung

Vor hundert Jahren legte in einer Zeit großer Trockenheit und Dürre der Welschinger Schmiedemeister Damian Scheu einen Brunnen an, an den die Tiere nach dem Hufbeschlag zur Tränke geführt wurden. Die ehemalige Blechwanne wurde im Laufe der Zeit durch ein solides, langes Betonbecken ersetzt, und auch heute noch wird der Brunnen in Erinnerung an den weitsichtigen Schmiedemeister schlicht 'Schmiedebrunnen' genannt.

Zur 1250 Jahrfeier der Gemeinde Welschingen gestaltete der Radolfzeller Bildhauer Markus Daum nicht nur den Brunnen, auch die Umgestaltung des Platzes gehört zum künstlerischen Konzept. Die Birke bezieht er in die Anlage mit ein, die zwei Bänke aus Stahl und Douglasienholz sowie eine Sprossenwand fügte er hinzu.

Im Ganzen erinnert sein Werk an die Arbeiten von Richard Serra, dem berühmten amerikanischen LandArt Künstler. Doch der Brunnen gibt dem Betrachter Rätsel auf. Was sieht man? Einen überdimensionalen, schrägen Schmiedetisch. Darauf steht ein Amboss und ein anderes Objekt, das an einen Hammer erinnert. Es scheint, als habe der Schmied eben erst seine Werkstatt verlassen und könne jeden Augenblick wieder zurückkommen. Doch was für ein hünenhafter Schmied muss das sein, der mit gleichsam gewaltigen Kräften den schweren Hammer schwingt? Es ist die Werkbank des Hephaistos, des römischen Gottes der Schmiede und des Feuers.

Kein Wunder, dass Markus Daum für sein Werk auf Corten-Stahl zurückgreift, ein Material, das sonst nur im Schiffsbau verwendet wird. Der Rost, der den Stahl konserviert, wirkt geradezu archaisch und wegweisend für eine Arbeit, die längst in der Vergangenheit begann und in einer ungewissen Zukunft. (vw)

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Künstler/innen

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