Bodensee - Schwarzwald - Rhein - Donau - Neckar - Schwäbische Alb - Oberschwaben
Erde, Holz, Blei, Grauguss, Tuch, Nägel, Schrauben, Leim, Grassamen, Schweiß
H: 320 cm
B: 100 cm
T: 100 cm
48°00'20.3"N 9°00'27.1"E
48.005633, 9.007514
Der Fridinger Künstler Willi Bucher schuf mit der Installation 'Sarg II' zum Grenzraumsymposium 1997 eine Arbeit in der offenen Landschaft zwischen Buchheim und Thalheim.
Ein überdimensionaler, bleiverkleideter Sarg, der sich auf einem Erdhügel befindet sich, liegt nahe eines kleinen Quellteiches am Beginn des Katzentals. Dieser Ort - einer der wenigen Wasserstellen auf der ansonsten trockenen Hochfläche der Schwäbischen Alb - steht bei Bucher für die Grenze zwischen Leben und Tod. Der Sarg ist für den Künstler der Grenzraum per se. Als Mensch stoßen wir immer wieder an unsere Grenzen, und irgendwann an die endgültige Grenze, die des Todes. Aber, so Nikola Bucher im Text zur Installation, "der Tod macht alle gleich, hebt alle Unterschiede, Grenzen auf."
Der Sarg selbst ist gemäß der Konzeption des Künstlers dem Zerfall preisgegeben. Er wird zur Zeit zunehmend von Gras und Gestrüpp überwuchert und fällt allmählich in sich zusammen. (gs)