Milde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte)

Veronika Rettich (DE/UK)

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Bilder
Standort
Milde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte) von Veronika Rettich am DonauHegauKunstweg in TuttlingenMilde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte) von Veronika Rettich am DonauHegauKunstweg in Tuttlingen (Foto: Gunar Seitz, 2020)
Milde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte) von Veronika Rettich am DonauHegauKunstweg in TuttlingenMilde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte) von Veronika Rettich am DonauHegauKunstweg in Tuttlingen (Foto: Gunar Seitz, 2020)
Milde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte) von Veronika Rettich am DonauHegauKunstweg in TuttlingenMilde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte) von Veronika Rettich am DonauHegauKunstweg in Tuttlingen (Foto: Gunar Seitz, 2020)

Infos zum Kunstwerk

Datum

2003

Material

Beton / Stahl

Dimensionen

Spurlänge: 200 x 2500 x 40 cm
Walze: 250 x 130 cm

Adresse

78532 Tuttlingen, Donaupark

GPS

47°59'3.89"N 8°48'33.49"E
47.984414, 8.809303

Beschreibung

Im Rahmen der Kleinen Landesgartenschau Tuttlingen installierte die Künstlerin Veronika Rettich 2003 eine dreiteilige Arbeit mit dem Titel 'Milde Dämmerung hüllt die Welt in Schweigen (5 Takte)'. Von dem Parkweg aus gesehen zieht sich eine doppelte Betonspur den Hang hinunter und endet kurz vor einer Metallachse, die mit zwei mühlsteingroßen Rädern bestückt ist.

Die Spur selbst entstand durch das Abrollen der Räder (der Walze) im noch feuchten Beton, der allmählich aushärtete. Auf der Radoberfläche sind die Umrisse des Auf und Ab einer Melodie bildhauerisch ins dreidimensionale übersetzt. Rettich nimmt als Motiv fünf Takte von Susannas Arie aus dem Zweiten Akt von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper 'Die Hochzeit des Figaro'.

Rettich legt mit ihrem Werk eine sichtbare Tonspur in die Landschaft, Musik, die Kunst in der vierten Dimension (Zeit), wird von der Künstlerin zu einem dreidimensional verfestigtem Standbild. Sie transskripiert eine akustisch definierte Zeitspanne in eine optisch und haptisch wahrnehmbare Form. Diese Form erinnert in ihrer Ausprägung stark an die alten Römerstraßen, bei denen sich die Wagenräder in die Steinuntergründe eingeschliffen haben und hier schleift sich Musik in Stein, Zeit in Materie ein. (gs)

Künstler/innen

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