Denkmal für die Opfer der NS-Euthanasie

Alexander Gebauer (DE)

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Denkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-WaldsiedlungDenkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-Waldsiedlung (Foto: Gunar Seitz, 2020)
Denkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-WaldsiedlungDenkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-Waldsiedlung (Foto: Gunar Seitz, 2020)
Denkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-WaldsiedlungDenkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-Waldsiedlung (Foto: Gunar Seitz, 2020)
Denkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-WaldsiedlungDenkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-Waldsiedlung (Foto: Gunar Seitz, 2022)
Denkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-WaldsiedlungDenkmal für die Opfer der NS-Euthanasie von Alexander Gebauer am SeeKunstweg in Reichenau-Waldsiedlung (Foto: Gunar Seitz, 2022)

Infos zum Kunstwerk

Datum

1988/2022

Material

Granit

Dimensionen

H:   148 cm
B: 3200 cm
T:    130 cm

Adresse

78479 Reichenau-Waldsiedlung, ZfP (Zentrum für Psychiatrie)

GPS

47°41'36.23"N 9°7'30.91"E
47.693397, 9.125253

Beschreibung

Eine weitläufige, ruinenartige Mauer spannt sich diagonal über eine zentrale Grünfläche der ehem. Heilanstalt Reichenau. Grob ausgebrochene Granitstelen liegen in einer Linie beidseits des Zentrums dominoartig gefallen aufeinander oder stehen schief aus der Erde herauswachsend. In der Mitte, ein großes V bildend, befindet sich eine Tafel, die an die 1940/41 ermordeten 508 Patienten erinnert.

Die Tafel trägt die Inschrift:
508 PATIENTEN DER HEILANSTALT
REICHENAU WURDEN 1940/1941 IN DER
ZEIT DES NATIONALSOZIALISMUS
ERMORDET – DIES MAHNT UNS
DAS LEBEN JEDES MENSCHEN
ZU ACHTEN UND ZU SCHÜTZEN

Die Dreiecksform des Zentralelementes will bewusst an das Häftlingskennzeichen der Konzentrationslager in der NS-Zeit erinnern, so der Künstler Alexander Gebauer aus Konstanz. Für den Künstler soll von der Mitte, dem Gedenken an die unsäglichen Gräuel der NS-Euthanasie, eine Druckwelle ausgehen, die sich beidseitig bis in die Gegenwart, dem aktuellen Straßenraum hineinreicht.

2022 wurde dafür der äußere Bereich des Denkmals neu angeordnet, so dass diese ‚Zeitpfeile‘ bewusst als erhabene Elemente - als ‚Stolpersteine‘ - über der Grundfläche erfahrbar werden. (gs)

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