Bronze

H: 240 cm
B: 90 cm
T: 90 cm

Tuttlingen, vor dem Aesculapium / Am Aesculap-Platz

Roland Martins Bronzeplastik 'Aesculapius' zeigt einen nackten, männlichen Körper, der in einer Art Siegerpose in seiner rechten Hand eine Schlange packt und sie zu bändigen scheint. Dabei streckt die Figur den Arm mit dem umschlungenen Schlangenkörper in die Höhe und schaut direkt aufwärts in Richtung des Schlangenkopfes, der den Scheitel der Plastik darstellt.

Seit der Antike gilt die Asklepios-Schlange als Symbol für die Heilkraft der Medizin, obwohl die bis zu 1,60 Meter lange Äkulapnatter selbst ungiftig ist. Der griechische Gott Asklepios wurde zumeist mit einem Stab, um dem sich eine Natter windet, dargestellt und galt im griechisch-römischen Kulturkreis als Gott der Heilkunde. Aus dem Fleisch der Schlangen wurden in der Antike Pharmaka hergestellt und somit avancierte die Schlange zum Sinnbild ärztlicher Tugenden.

Eine weitere Kopie der Plastik steht vor der Aesculap-Akademie in Berlin. (gs)